Montag, 22. Juni 2015

Entdeckungstour - meine letzten Urlaubstage in Indien

Am Abend des 22. Mai 2015 stürzten Katha, Katrin und ich uns in unser letztes "Abenteuer" in diesem Jahr Indien und machten uns auf eine 3-wöchige Reise quer durchs Land.


Gemütlich machten wir uns auf zum Bahnhof in Jodhpur, in dem Glauben, Tickets für den Zug nach Amritsar (der ersten Station unserer Reise) zu besitzen. Am Bahnhof merkten wir dann, dass dies leider nicht der Fall war. Ein klein wenig Panik brach in jedem von uns aus, was wenn wir heute Abend nicht starten könnten? Nach Telefonaten mit Virendra, der uns irgendwie nicht wirklich half, kauften wir ein general Ticket, mit dem man wenigstens überhaupt in den Zug darf. Leider waren wir nicht so gut im diskutieren mit den Verantwortlichen für die Schlafabteile, sodass wir uns im Endeffekt kurz bevor der Zug abfuhr in die General Class quetschten. Glücklicherweise haben wir da überhaupt noch rein gepasst und glücklicherweise konnte einer unter all den Menschen da drin Englisch sprechen und verschaffte uns etwas Platz zum sitzen. Auf einer Bank, auf der normalerweise 3-4 Menschen sitzen, saßen dann 5-8 Mann - sehr kuschelig. Leider hatten wir uns einen Nachtzug ausgesucht und waren alle hundemüde. An Schlafen war jedoch erst gar nicht zu denken. Wie sollte das so eingequetscht und sitzend gehen. Katrin und Katha fanden dann auf ihren Rucksäcken liegend ihre "Schlafposition". Für mich wurde etwas anderes frei - die Hälfte der Gepäckablage über mir - und so lag ich mindestens die halbe Nacht zusammen mit einer anderen Frau auf fünf Stangen, den Kopf auf meinen wichtigen Sachen liegend. Ich konnte dort wirklich schlafen, nur irgendwann wurde es unbequem. Am nächsten Tag hatte ich eine Beule am Kopf, einen großen dunkelblauen Fleck und eine Erkältung von den Ventilatoren. In Amritsar angekommen mussten wir erst einmal Schlaf nachholen. Wieso musste unsere Reise denn so chaotisch beginnen?

Amritsar ist die heilige Stadt der Sikhs. Eine Religion die ich vor Indien noch nicht kannte.

Das ist ihr Heiligtum. Der Goldene Tempel.

Das Besondere: Jeder, der seinen Kopf bedeckt, Schuhe auszieht, sowie Hände und Füße wäscht darf das komplette Tempelareal besichtigen, sogar den heiligsten Teil. Eine Religion die jeden Menschen toleriert, egal wer er ist.


Natürlich gibt es vom goldenen Tempel auch noch eine hinduistische Kopie - man darf ja niemandem in irgendetwas nachstehen. Dieser Tempel war wirklich nicht so hübsch.

Personenkontrollen vor der Grenze zu Pakistan, an der wir uns den täglichen Fahnenappell ansehen wollen. Das Bild finde ich auch cool, weil man verschiedene Arten von Turbanen sieht.

Während die Tribünen noch gefüllt wurden, rief ein Animateur zum Fahnenlauf auf. Später wurde noch getanzt. Alles nur, damit die Inder lauter gröhlen als die Pakistanis.

Es sah auch aus wie auf der Tribüne beim Sachsenringrennen. Nur eben voll mit Indern und das es um keine Sportvorstellung, sondern um das Einholen der Fahne ging.

Diese Soldaten führen die Zeremonie jeden Tag durch. Sie zeigen eine Art Hahnenkampf und marschieren herum, was durch ihren Kopfschmuck noch betont wird. Ein schönes Rumgehampel, etwas was ich so in der Art noch nie gesehen habe. Sehr beeindruckt hat es mich jedoch nicht, was vielleicht auch daher kommt, dass es in Deutschland keine militärischen Aufführungen mehr gibt, denn die Briten waren begeistert.

Hier werden die Fahnen gerade gleichzeitig eingeholt.


Schon in den kostenlosen Unterkünften des Tempels untergebracht mussten wir am Abend auch einmal das kostenlose Tempelessen austesten. Es gab Dhal, Chapatti und viele interessante Menschen zu beobachten.

In Amritsar liefen viele solcher interessanter Menschen herum. Bei diesem Bild war ich schon bettfertig, aber als ich diesen interessanten Mann sah, musste ich ein Foto mit ihm machen. Wusstet ihr eigentlich, das Sikhs immer (meistens) eine Dolch mit sich Tragen und die kleinen Varianten in Indien sogar mit ins Flugzeug nehmen dürfen (hat irgendjemand erzählt).

Weiter ging es in die Berge des Himalaya nach McLeod Ganj (upper Dharamsala).

Wir übernachteten in einem tibetisch buddhistischen Kloster bei anderen Freiwilligen, wo es unglaublich ruhig und friedlich ist, obwohl man manchmal die jungen Mönche (ab 12 Jahren) rumtoben sah.

Diese Treppen mussten wir zum und vom Kloster aus immer laufen. Ganz schön anstrengend wenn man sonlange kaum Sport gemacht hat und wahrscheinlich auch mit Sport.

Max hat uns netterweise die Stadt gezeigt.
Hier im buddhistischen Tempel vor der Residenz des Dalai Lama.

Im Tempel wurde gerade von Mönchen, Nonnen, Tibetern und einigen anderen gebetet.

Ein anderer Tempel mitten in der Stadt - so ganz anders als die hinduistischen Tempel.

Wir unterstützen die communication Class von Max.
Das Thema der communication Class an diesem Tag war Religion. Etwas schwierig für mich, da ich davon nun nicht so viel verstehe, doch dafür habe ich viel gelernt. Meine Gesprächsgruppe bestand aus einem homosexuellen Inder aus Mumbai (es tut mir leid das ich seine Sexualität so betone, aber ich freue mich das es wenigstens in den Großstädten mehr Freiheiten und somit die Möglichkeit für Homosexualität gibt.), einer Japanerin und einem tibetischen, buddhistischer Mönch. Gelernt habe ich zum Beispiel, dass ich auch die Erleuchtung erreichen könnte, obwohl ich kein Buddhist bin. Dazu müsste ich nur ein positiver Mensch mit viel gutem Karma sein, dann könnte ich der Wiedergeburt entfliehen. Außerdem war es neu für mich das auch Tiere die Erleuchtung erreichen können. Der Mönch selbst meinte, dass er es in diesem Leben nicht raus aus dem Samsara schaffen würde, dafür wäre er zu negativ. Er meinte das Egoismus ein großes Problem vieler Mönche wäre. Zum Beispiel würden viele Fleisch essen, obwohl sie auch als Tier wiedergeboren werden könnten. Der Inder war von Geburt her eigentlich Hindu, meinte aber das er an seine eigene Religion nicht mehr glauben würde, da er das Kastensystem nicht unterstützen möchte, obwohl er eigentlich einer höheren Kaste angehört. Die Japanerin erzählte, dass sie schon oft in buddhistischen Tempeln gewesen war und einen Gott angebetet hatte, den die nicht kannte. Deshalb bezeichnete sie sich lieber als Atheistin oder als Glaubenfreie. Sie unterstützte mich auch in dem Gedanken das man aus allen Religionen etwas lernen kann und man einfach an die Dinge aus verschiedenen Religionen glaubt die man gut und hilfreich findet - man bastelt sich sozusagen seine eigene Religion, die einem dann auch weiterhelfen kann. Es war eine durch und durch interessante Zeit!

Zu einem Teaching des Dalai Lamas, was eigentlich für Schulkinder gedacht war, kamen hunderte Menschen und darunter natürlich auch wir!

Als er auf dem Platz eintraf kam für kurze Zeit eine ruhige, unbeschreiblich tolle Stimmung des Respekts auf. Ein Mädchenchor sang mit engelsgleichen Stimmen. Ihr merkt, ich war total begeistert!
Über Radio konnten wir der Übersetzung des Teachings lauschen und verstanden deshalb einige der interessanten Geschichten und Weisheiten von denen er erzählte. Zuerst sprach er darüber, wie viele Menschen in den letzten Monaten bei Naturkatastrophen gestorben waren und das er nicht verstehen kann, wie sich Menschen dann in Kriegennoch zusätzlich umbringen können. Wieso benutzen die Menschen denn nicht die Sprache zum kommunizieren?
Weiter sprach er darüber, wie gut es den Tibetern hier im Exil geht und das sie sich über die vielen Freiheiten die sie in Indien haben freuen sollen, denn anderen würde es wesentlich schlechter gehen. Sie sollten jedoch nie vergessen in der neuen und jetzt wichtigen Generation die Kultur mit ihren Traditionen weiter zu geben und zu erhalten, denn bei ihnen liegt die Verantwortung dafür.
Zuletzt sprach er noch zum Thema Religion. Er sagte, dass im Grunde alle Religionen das gleiche Ziel haben, dafür nur unterschiedliche Philosophien aufgebaut haben bzw. nutzen. Würde man jedoch nur eine Religion mit einer Philosophie für alle 7 Milliarden Menschen haben, dann würde daran wahrscheinlich nicht jeder glauben können, da die Menschen in ihren Gewohnheiten und Kulturen so unterschiedlich sind. Deshalb gibt es auch so viele verschiedene Religionen. Er sagte auch, dass man nicht alles glauben soll was einem erzählt wird. Man muss erst selbst darüber nachdenken und dann das leben, was man glauben kann. Diese Worte fand ich persönlich sehr Weise und es hat mir gut gefallen!

Der Dalai Lama ist nun 80 Jahre alt und Max erklärte uns einiges zu seiner Person. Nach seinem Tot wurde der Dalai Lama immer wieder geboren, obwohl er schon erleuchtet ist, wollte er den Menschen auf der Erde zur Erleuchtung weiterhelfen und ließ sich deshalb immer wieder gebären. Seit seinem 24. Lebensjahr lebt er nun schon im Exil, denn China beherrscht das alte Tibet. Stirbt ein Dalai Lama, wird von einem anderen bestimmten Lama nach seiner Wiedergeburt gesucht. Dieser hat dann meist einen Traum vom Aufenthaltsort des nächsten Dalai Lama. Dort wird das Kind dann mit Gegenständen des alten Dalai Lama getestet. Wenn es sich den Gegenstand des Vorgängers aussucht und sagt es wäre sein Eigentum, wird es als neuer Dalai Lama anerkannt. Nun ist Tendzin Gyatsho schon etwas älter und denkt über seinen Tot nach. Der Lama, dr normalerweise nach der neuen Wiedergeburt sucht, wurde von den Chinesen entführt. Sie werden ihn sicher nicht getötet haben, hat er sich jedoch selbst umgebracht weiß auch keiner, wo seine Wiedergeburt ist. Somit gibt es zur Zeit niemanden, der nach der Wiedergeburt des Dalai Lama suchen könnte. Des weiteren möchte der Dalai Lama nicht, das er in die Hände Chinas gelangt (bzw. seine Wiedergeburt), oder diese behaupten sie hätten den neuen Dalai Lama gefunden. Er könnte sich zwar auch aussuchen in Indien und nicht in Tibet wieder geboren zu werden, aber vor einiger Zeit hat er geäußert, dass er wahrscheinlich nicht wieder geboren wird, was die Chinesen ziemlich geärgert hat. Bisschen Zeit ist bis dahin noch, aber es interessiert mich wirklich wie diese Geschichte weiter geht.

Am Nachmittag machten wir uns (immer noch erkältet) auf den Weg in die Berge hoch nach Triund. Da wir uns nicht, wie andere faule Menschen, ein Drittel der Strecke hoch fahren ließen, liefen wir ca. 5 Stunden bergauf.

Oben angekommen stand die Sonne schon tief. Wir mieteten uns direkt ein Zelt (das hier im Hintergrund aufgebaut wird, denn wir wollten auf dem Berg übernachten und das mussten wir wegen bald eintreffender Dunkelheit ja eh.

Dann genossen wir die Aussicht und machten ein kleines Freudenfotoshooting.

Endlich oben!


Am nächsten Morgen begannen wir unseren Abstieg direkt nach dem Frühstück. 

Das ist Triund.

Nach einer mehr oder weniger erholenden Nacht im Sitz eines Busses kamen wir in Rishikesh an. Das ist die Lakshman Jhula, eine Hängebrücke über den Ganges.

Der Ganges in einem noch geringfügig verschmutzten Zustand und ein paar Raftingboote darauf. Rafting hätten wir auch gerne gemacht, nur wegen der Erkältung und dem kalten Wasser dachten wir, dass dies wohl keine gute Idee sein würde.

Soetwas würde uns in Deutschland nie passieren...


Am Abed besuchten wir die Ganga Aarti am Ganges. Eine spirituelle Zeremonie, bei der kleine Schälchen mit Blumen und einer Kerze ins Wasser gesetzt werden.


Das Feuer wird als Spende gesehen und jeder möchte einmal in die Nähe der Flammen kommen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Haridwar und sahen Massen, die im Ganges badeten.


Die Strömung war an einigen Stellen ziemlich krass, sodass kaum einer schwamm.  Aber wie viele Inder können denn überhaupt schwimmen. Sicher nur wenige.

Rund um den Ganges sahen wir viele, die sich gerade ihren Kopf hatten rasieren lassen. Wir denken, dass sie dies taten, weil die das erste mal im Ganges baden. Zu diesem Bild sagte mir Ayush, dass der heilige Mann der zur Geburt eines jeden Kindes gerufen wird wahrscheinlich sagte, das dieses Kind von Gott geboren wurde. Nun sind die Eltern mit ihm das erste mal am Ganges, seine Haare wurden abrasiert und dieses heilige Zeichen auf den Kopf gemalt. Nun wird es das erste mal im Ganges baden.

Natürlich waren wir bei unserem zweiten Zug auch noch auf der Warteliste... diesmal machten wir jedoch nicht den Fehler vor dem Zug nach einem Platz zu fragen, sondern stiegen einfach in den Zug ein. Wir mussten dann im Zug noch einen Aufpreis zahlen, bekamen keine Liege, durften aber vor dem Klo auf dem Boden schlafen. Als uns später ein junger Inder dort liegen sah, bot er uns seine Liege an und schlief selbst auf dem Boden. So hatten wenigstens immer zwei einen bequemeren Schlafplatz und wir wechselten uns ab. Am Ende der Fahrt hatten wir alle eine eigene Liege. Besser als de erste Fahrt!

Vollgestopfte Sleeper Class.

Dort oben war es ganz schön heiß, man bekommt ja keine Luft von den Ventilatoren ab.

Der Ganges in Varanasi zu Sonnenaufgang.

Wir machen eine frühe Bootstour.

Und wen treffen wir in Varanasi? Lydia, Isabell und Uli.

Auch die Wäsche wird im Ganges gewaschen - sehr sauber!

Unser Bootsfahrer musste ganz schön switzen. Während der Fahrt sahen wir einen toten aufgeblähten Hund im Wasser schwimmen.

Schon früh am Morgen wird an vielen Ghats im heiligen Fluss gebadet. Auch Ausländer machen mit. Ich habe eher versucht mich von dem Wasser fern zu halten.

Darf man da überhaupt Müll rein schmeißen?


Outfitschwestern, nur das man meinen Klamotten ihr Alter schon ziemlich ansieht.


Eines der Ghats wird von dieser hübschen kleinen Moschee beherrscht. Interessant das die Moslems in der heiligsten Stadt der Hindus auch einen Platz bekommen haben.

Und natürlich werden auch die Tiere (hier Wasserbüffel) im Ganges gebadet.

Natürlich haben wir den besten Apfellassi der Stadt in Blue Lassi Shop getestet - war echt lecker! In der Zeit, in der wir in diesem Shop unseren Lassi gelöffelt haben, wurden draußen 5 Leichen vorbeigetragen. Wir waren dem Manikarnika Ghat (Verbrennungsghat) also ziemlich nahe.
Am Manikarnika Ghat wurden wir natürlich von einem Inder eingefangen, der uns "for free" etwas über die Einäscherungen und den Tot am Ganges erzählen wollte.
Stirbt man, so muss man innerhalb des nächsten Tages verbrannt werden. Die Familie kauft als erstes Bambusstäbe, aus denen eine Trage gebaut wird, und verschiedenfarbige Tücher, in welche die Leiche gewickelt wird. Männer bekommen weiße, junge Frauen orangene und ältere Frauen rote Leichentücher. Je nachdem woher man kommt, werden auch Leichen auf Autodächern nach Varanasi transportiert. Dann werden sie auf ihren Bambusliegen singend zum Ghat getragen. Frauen sind an diesem Ghat verboten (Ausländer natürlich ausgeschlossen), denn es darf nicht geweint werden. Am Wasser angekommen, bekomme die Toten ihr letztes heiliges Bad im Ganges und werden von ihren Verwandten mit Wasser bespritzt. Als nächstes muss die Familie hunderte Kilo Holz kaufen, was auch direkt am Ghat angeboten wird, während andere auf die Leiche aufpassen, damit deren Blumenschmuck oder sie gar selbst nicht von Kühen angefressen wird. Das Holz wird dann, je nach Kaste auf einer anderen Ebene (ganz unten, nah am Ganges sind die untersten Kasten, ganz oben die Krieger/Soldaten), zu einem viereckigen Haufen aufgestapelt. Die Leiche wird aus ihren vielen Tüchern gewickelt, bis nur noch eines übrig ist und auf den Stapel gelegt. Der älteste Sohn wird dann den Stapel in Brand setzen. Er hat sich den Kopf rasiert und darf nun eine Woche lang nicht sprechen. Für den weiteren Verlauf gibt es Arbeiter, welche die Haufen zusammen schrieben und den Schädel knacken. Es stinkt nicht, durch das Holz und die Öle wird der Geruch neutralisiert. Ich dachte, dass ich an diesem Ort nicht lange bleiben könnte. Doch die Stimmung war nicht bedrückend oder traurig, sondern eher als ob es das normalste der Welt wäre. Deshalb standen wir etwas länger da und starrten in die Feuer, auch wenn das ganze etwas makaber war, es schien so friedlich.
Am Ghat dürfen nur Menschen verbrannt werden, die eines natürlichen Todes gestorben sind, sich also nicht selbst umgebracht haben oder getötet wurden. Das muss erstens von der Polizei untersucht werden und zweitens ist es schlechtes Karma. Heutzutage muss man den Tod und die Verbrennung einer Person erstmal bei den Behörden am Ghat anmelden.
Außerdem dürfen:  - Schwangere Frauen (tragen Baby mit gutem Karma)
                                    - Kinder unter 15 Jahren (leben noch nicht lange genug - nur gutes Karma)
                                    - Menschen, die durch einen Kobrabiss gestorben sind
                                    - Sadhus (sind erleuchtet)
                                    - Tiere
                                    - Lebrakranke (alle umherstehenden könnten beim Verbrennung erkranken)
nicht verbrannt werden. Sie werden als ganze Körper im Ganges versenkt.
Soetwas habe ich zum. Glück nicht gesehen, denn das hätte ich evtl. auch nicht verkraftet.

Danke Katha für das tolle Bild! Das sind Sadhus - Hinduisten die sich einem religiösen, streng asketischen Leben verschrieben haben. Sie Leben von "milden Gaben" (Spenden). Lydia und Uli mussten am Ende auch was geben.

Mit gezeichneter Werbung sind so ziemlich alle Wände in Varanasi verziert.


Die Ganga Aarti wird in Varanasi natürlich noch viel größer aufgezogen und wir sahen sie uns vom Boot aus an. 
Den nächsten Tag verbrachten wir damit von Varanasi nach Mumbai zu gelangen. Schlauerweise hatte ich im übermüdeten Zustand einen Flug mit 10 Stunden Aufenthalt in Delhi gebucht. Diese Chance nutzten wir jedoch, fuhren in der Zeit nach New Delhi und gingen etwas shoppen. Mitten in der Nacht kamen wit dann letztendlich in Mumbai in unserer teuren Unterkunft an. Noch in der Nacht mussten unbedingt alle Formalitäten erledigt werden, obwohl alle Beteiligten hundemüde waren. Eigentlich sollten wir auch schon zahlen, doch wir hatten kein Geld mehr. Wir erklärten dem Mann, dass wir am nächsten Tag ausschlafen würden, dann Geld holen würden und ihn dann bezahlen. Um 8 Uhr hämmerte jemand gegen unsere Tür: "Pay Money!" Katrin quälte sich aus dem Bett und vertröstete den Mann auf später. Natürlich war das nicht genug und so wurden wir 4 Stunden später noch einmal geweckt, wobei wir dann wirklich aufstanden und seine Nacht bezahlten. Hiermit die Warnung: Auch wenn es für Mumbai wahrscheinlich billig ist, das Salvation Army Red Shield Guesthouse ist nicht das beste und das Frühstück besteht auch nur aus 3 Scheiben Toast mit Butter und Marmelade, sowie einer Banane, einem Ei und einem Chai.

Dies ist der kleinste Office den ich je gesehen habe und er bestand wirklich nicht aus viel mehr als das was ihr seht. Vielleicht noch ein Stuhl gegenüber. Hier buchten wir eine geführte Tour durch den Dharavi Slum.

Dieses Lokal hat uns sehr an Amerika erinnert. Mumbai ist einfach sehr modern...und teuer.

Aber es war echt lecker!!!

Vor dem India Gate in Mumbai.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt bestaunten wir die ganzen alten Gebäude, die in der Kolonialzeit von den Briten erbaut wurden. Katrin sagte immer wieder, das Mumbai sie total an London erinnert, wo ich ihr auch echt zustimmen muss. Vielleicht ist das aber auch dem geschuldet, dass ich schon lange nicht mehr in London war.

"Das Staatssymbol der Republik Indiens sind die goldenen Aschokalöwen auf einem ornamentverzierten Sockel. Die Löwen sind nach dem Kaiser Aschoka benannt, der diese Figuren auf einer Säule in Sanath stellen ließ." Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dreiköpfig

Der Uhrenturm Mumbais.

Dies ist der Hauptbahnhof in Mumbai. Auch bekannt als Victoria Terminus oder Chhatrapati Shivaji Terminus. Er ist UNESCO Weltkulturerbe und das "Herz des Eisenbahnnetzes".

Auch im Inneren versprüht er noch seinen altehrwürdigen Charme.

Dies sind Bilder vom Dharavi Slum, von Reality Tours / Gives gemacht. Katha und ich machten eine Führung durch dieses Gebiet und erfuhren sehr viel darüber. Es hat unser vom Schulunterricht geprägtes Bild von einem Slum verändert. Hier könnt ihr die Seite der NGO besuchen: http://www.realitygives.org.

Der Dharavi Slum besteht nicht nur aus Wohngebiet sondern auch aus vielen verschiedenen Businesses. Die drei Bilder hier sind über die Plastikproduktion.  Altplaste wird gesammelt, nach Farbe und Güteklasse (Art der Plaste) sortiert, gehäckselt und gewaschen. Nach dem Trocknen wird sie geschmolzen und entweder zu Planen, die in ganz Mumbai verkauft werden, oder zu Pellets, die in die ganze Welt verchickt werden, verarbeitet. Man könnte glauben das Recycling wurde in Dharavi erfunden. Weitere Produktionen sind das Recycling von Metall, die Lederwarenproduktion oder die Töpfereien.

Ein paar Fakten über Dharavi. Er ist bekannt als der größte Slum Asiens, obwohl er von der Regierung als Wohngebiet gilt und Slums verboten sind. Auf unter 2 km² leben rund 600.000 Menschen, von denen 60% schon seit 60 Jahren in diesem Slum leben. Mit ihren Geschäften verdienen die Bewohner im Jahr 650 Millionen USD. Wenn Menschen vom Land in die Stadt nach Mumbai kommen, dann ist ihre erste Unterkunft meist in einem der Slums, die heutzutage auch schon sehr teuer sind. Die meisten haben deswegen nur Wohnungen von 10 m², wobei man bis zu 20 m² bekommen kann.

Auch durch noch engere Gassen als die auf dem Bild krochen wir und ich hätte mich aus dem Straßenwirrwarr nie wieder allein heraus gefunden. 

Das Mahalaxmi Dhobi Ghat - die größte Outdoor-Wäscherei der Welt.

Die bekannte Moschee im Wasser konnten wir leider nicht besuchen, da gerade Flut war und somit der Weg überschwemmt. Nächstes mal vielleicht.

Katha und ich gingen gerade aus einer Mall, als uns ein dunkelhäutiger, aufgeregter Mann entgegen kam und fragte, ob wir einen Lonley Planet dabei hätten, er würde die Nummer des britischen Konsulats benötigen. Da wir keinen dabei hatten fragte er nach Internet, was wir durch das McDonalds WLAN auch nutzen konnten und suchten nach der Nummer. Währenddessen erzählte der Mann uns, was passiert war: Er stammt aus London, Großbritannien und hat eine indische Mutter. Gerade hatte er Ferien und wollte sich Mumbai anschauen. Am gestrigen Tag war er angekommen. Als er in seinem Lonley Planet nach dem Weg schaute, halfen ihm zwei Inder weiter und erklären ihm den Weg. Er folgte der Beschreibung und landete in einer Gasse, wo er von den zwei Männern, die ihm gefolgt waren, überfallen und verprügelt wurde. Sie klauten ihm alles; Handy, Portemonnaie mit dem meisten Geld sowie Kreditkarten, den Pass und sogar den Lonley Planet. Bei der Prügelei wurde ihm sogar ein Zahn ausgeschlagen. Die Nacht hatte er im Bahnhof geschlafen, da er ohne Ausweis nicht mal im Taj Mahal Palace (dem teuersten Hotel in Mumbai) unterkommen konnte. Da er von seiner Familie ein Haus in Delhi hatte, wollte er so schnell wie möglich dorthin gelangen, da er dort Geld hatte und auch seinen Pass wiederbekommen könnte. Er hatte schon über Western Union versucht von seinem Bruder Geld zu bekommen, doch dafür benötigte man auch seinen Ausweis, den er ja nicht hatte. Nun rief er bei der Botschaft an, um in seinem perfekten britischen Englisch zu fragen, ob diese einen guten Idee für seinen Plan hatten. Eigentlich war er schon bei der Botschaft gewesen, aber irgendwienicht rein gekommen, da schon geschlossen war. Das Konsulat konnte ihm leider auch nicht helfen. Sein Bruder konnte kein Ticket für ihn buchen, denn dann müsste er sich als sein Bruder ausweisen und für ein emergency Ticket müssteer sich auch ausweisen können. So stand er nach dem Gespräch ohne Hilfe oder Ideen da. Deshalb fragten wir ihn, ob wir ihm nicht irgendwie helfen könnte und er antwortete: "mit Geld". Er schlug uns vor,seinen Bruder anzurufen, der dann Geld über Western Union auf mich buchen würde, womit ich das Geld sofort wieder hätte. 5000 Rupien würden ihm reichen und er wies seinen Bruder bei einem immer wieder abbrechenden Telefonat an, mir 60 Pfund zu schicken. Wir tauschten noch E-Mail-Adressen aus, gaben ihm das Geld und verabschiedeten uns von Richard Greene.
Katha war danach bestens gelaunt und ich war auch froh, dass wir einem hilflosen Mann geholfen hatten. Als wir uns dann mit Katrin trafen, bekam ich langsam ein mulmiges Gefühl im Magen - würden wir das Geld je wieder sehen?
Aber seid einmal ganz ehrlich: Was hättet ihr getan?

Der Marine Drive in Mumbai erinnerte Katha an New York und ich muss sagen das die Hochhaus-skyline hinter dem Strand schon beeindruckend aussah.

Ich habe mal wieder ein paar Motoren und Werkstätten für meinen Papa fotografiert, als wir in einer Marktgegend für Mechaniker waren.

Am späten Nachmittag bekam ich einen Anruf von Richard und war froh. Ich hatte nichts von seinem Bruder gehört und gaubte das Geld verloren, doch nun war ich mir sicher das alles gut werden würde. Er erzählte mir, dass er in den Zug nach Delhi eingestiegen war (er hatte noch ein 1. Klasse Ticket bekommen) und wurde dann vom Kontrolleur rausgeschmissen, weil er sich nicht ausweisen konnte. Er fragte mich, ob wir uns treffen könnten, um das Geld was sein Bruder auf meinen Namen bei Money Gram (ähnlich Western Union) gebucht hatte, bei einer Filiale in Mumbai abzuholen. Wir besprachen einen Treffpunkt und trafen uns ca. 1 Stunde später. Unsere erste Anlaufstelle führte leider kein Money Gram. Die zweite war nicht weit weg, hatte aber leider zu. Als nächstes fuhren wir mit dem Taxi zu Thomas Cook. Auf dem Weg bog unser Taxifahrer einmal links ab, wo es verboten war und wurde direkt von der Polizei angehalten. Richard fluchte nur und sagte: "bleib nicht unter dem Baum stehen, bei meinem Glück stürzt der gleich zu Boden." Der Taxifahrer musste seinen Führerschein abgeben und 200 Rp Strafe zahlen. Bei Thomas Cook angekommen, machten diese gerade zu und diskutieren schien nicht zu helfen. Es war eben auch schon halb 8 und so hatte unsere letzte Chance auch schon zu. Er überlegte und rief erst bei einer Auskunft und dann bei Money Gram an, natürlich alles mit meinem Handy, und fragte nach weiteren offenen Filialen in Mumbai, vielleicht in einem Hotel oder so - nichts hatte mehr offen. Er wollte nun, mit dem Geld was wir abgehoben hätten, mit einem Taxi nach Delhi fahren. Deshalb rief er das Taxiunternehmen an und fragte, ob er das Taxi auch erst in Delhi bezahlen könnte, er würde auch 10000 drauf zahlen. Darauf schien sich das Taxiunternehmen nicht einzulassen und wollte stattdessen 20000 im voraus. Er sah bedrückt aus, keine Idee mehr was er sonst machen sollte und fragte uns, ob wir ihm das Geld leihen würden. Ich war skeptisch und Katrin sagte, dass sie ihm das Geld auf eigene Verantwortung geben würde. Da kam mir meine Mama in den Sinn: "Das sind 300€, würdet ihr einem Fremden so viel Geld geben ohne eine Sicherheit?" Wir wollten ihm wirklich helfen, nur wir benötigten eine Sicherheit. So beschloss ich, seinen Bruder nochmals anzurufen und zu befragen, was auch immer ich fragen würde, doch es ging nur die Mailbox ran. "Er ist Arzt und arbeitet bestimmt gerade" Ich rief noch ein paar weitere Male an, während wir einen Chai tranken - Mailbox. Dann kam Katha die Idee doch bei Money Gram anzurufen, wo er vorher beiläufig erwähnt hatte, das er wisse, dass das Geld auf dem Weg ist. Ich rief 5 mal an und jedes mal wurde mir gesagt, dass die Nummer falsch wäre. Wir gingen sogar noch in einen Apple Store und versuchten das Geld über Internet ausfindig zu machen. Doch die Nummer blieb falsch, wobei er darauf bestand, das sie richtig war. Er sah so zerknirscht aus und irgendwie konnten wir nicht anders, als zu glauben das er einfach sehr viel Pech hatte. Was würden wir denn tun, wenn wir in so einer Situation wären - keine Ahnung! Und so beschlossen wir, ihm noch 1000 Rp zu geben - er wollte auf dem Flughafen schlafen - und ihn am nächsten Morgen wieder zu treffen, um das Geld bei Money Gram abzuholen (vielleicht hatten die indischen Callcentermitarbeiter es ja auch einfach nicht drauf), denn so sicher das wir ihm 20000 Rp geben würden, waren wir uns dann doch nicht mehr.
Natürlich tauchte er am nächsten Morgen nicht auf und wir waren jeder 2000 Rp leichter. Ich ärgere mich richtig darüber, obwohl es 2 Wochen danach auch schon wieder geht, aber ich glaube, ich hätte fast nichts anders machen können. Ein nächstes Mal wird es auf jeden Fall nicht geben, denn jetzt kenne ich meine Fehler. Traurig aber auch für die Leute, die wirklich dieses Problem haben und denen ich dann vielleicht nicht helfe. Die anderen sagten auch zu mir, sicher um mich zu beruhigen, dass es hätte viel schlimmer kommen können. Was wenn wir ihm mehr geglaubt oder vertraut hätten? Oder was wenn man uns alles gestohlen hätte?

Übrigens habe ich nocheinmal die Nummer des Bruders angerufen - immer noch Mailbox, die genau 34 Sekunden dauert ud nun ratet mal wie lange seine abgebrochenen Gespräche mit seinem Bruder am Anfang immer gedauert haben...

Gerade habe ich nochmal im Internet nach dem netten Herren gesucht und tatsächlich was gefunden und zwar hier. Echt unglaublich, dass er das schon seit 2013 macht, deshalb ist er auch so perfekt in der Verarsche.

Nach den Vorfällen in Mumbai passt ein T-Shirt mit der Aufschrift: "make a better mistake tomorrow" doch bestens und zeigt, das wir in Pune angekommen erstmal in der westlichsten Shoppingmall einkaufen oder eher schlendern waren.

Ich habe in Pune leider kaum Bilder gemacht. Wir haben in einer 4er Mädels-WG übernachten dürfen. Hier machen Marie und Melissa gerade Frühstück.

In Pune hatte ich Geburtstag und da dies eine so westliche Stadt ist, wurde er auch ordentlich gefeiert. Die WG-Mädels waren am Vorabend zu Freunden eingeladen, bei denen wir in meinen Geburtstag rein feierten. Am nächsten Abend waren wir in einem Club zu guter Life Musik und ein paar ausgegebenen Drinks. Der Sekt vom Club war echt lecker! Zwei schöne Abende.

Am Tag besuchten wir noch den Juna-Bazaar, was übersetzt Räubermarkt bedeutet. Dort werde geklaute, gebrauchte oder einfach alte Sachen verkauft.

Es war äußerst interessant, was dem Besucher dort alles angeboten wurde.

Wieder mal was für Papa... sah eigentlich eher aus wie eine Schrottsammlung, denn die Teile waren größtenteils verrostet.

In Panjim hatten wir durch die Pune-Freiwilligen einen Kontakt und kamen bei anderen Freiwilligen unter. Dies ist eine wichtige Kirche in der Hauptstadt Goas.

Dem Regen entkamen wir noch knapp und fuhren in einem Bus nach Old Goa.

In Indien werden selbst im Christentum Gott und die Heiligen mit Blumen und Feuer verehrt.

Die beiden vor der ältesten Kirche Asiens, an der gerade gebaut wurde.

Im Inneren war der komplette Altar mit Gold verziert.

Diese Kirche ist laut Katha die größte Asiens, aber wir glauben das sie da was verschmissen hat. Auf jeden Fall hat sie eine goldene Glocke und einen tollen Kronleuchter.

Diese Kirche war dem Petersdom in Rom nachempfunden und besaß auch eine sehr schöne Kuppel.

Innerhalb einer echt restaurationsbedürftigen Kirche.


Am Strand mit Lukas und Friedrich. Wir hatten danach noch einen tollen Abend mit Spaghetti und Doppelkopf (ein Kartenspiel was wir Mädels erst mal lernen mussten).


Das war in einem Bus in Goa und hat uns echt überrascht, solche Werbung ist gut und gibt es in Rajasthan leider nicht. Dafür wirbt Isabell mit ihrem "No Bad Touch - Workshop" genau für diese Notrufnummer.

In Palolem angekommen, waren wir dann in unserem letzten Urlaubsort und konnten entspannen.
 
Bald kam der Regen/Monsun und wir beschäftigten uns größtenteils mit dem Lesen unserer Bücher

Der Strand. Bei roter Flagge waren wir trotzdem im Wasser, denn bis zur Brust durfte man. An schwimmen war jedoch nicht zu denken, man musste Wellen springen.

Unser Guesthouse direkt am Strand.

Strandspaziergang an einem trockenen Tag.

Diese kleinen Krabben haben mich total fasziniert.

Sie hoben Löcher aus, in denen sie sich dann versteckten oder verschwanden einfach im Boden.

Alle dunklen Punkte die ihr hier seht sind solche Löcher von Krabben.



Fischplatte für 3 - mhh lecker!

Letzter Abend in Palolem in toller Stimmung.

Für unseren Zug zurück waren wir die ganze Reise lang auf der Warteliste gewesen und immer ein Stückchen vor gerutscht. Am letzten Abend bekamen wir Tickets und hatten Schlaf- sowie Sitzplätze für die 30-stündige Fahrt. JUHU!

Das erwartete uns, als wir wieder zuhause ankamen - Dreck!

Den bekam ich von Annika, Marie und Jerry, die die IST Indian Standart Time (alles dauert etwas länger hier) etwas zu ernst genommen hatten. Danke an alle Voluntis für die tollen Geschenke!
Sorry das ich eine Woche gebraucht habe, aber es war doch einiges zu schreiben und auszusuchen. Hoffe es gefällt euch.
Auf Kathas und Katrins Blogs könnt ihr übrigens noch mehr tolle Bilder ansehen und interessante Storys lesen.
Liebste Grüße und bis bald... nur noch 3 Wochen.